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Internationale Konferenz: Freitag, 20. November 2009, 17:00 Uhr bis Samstag, 21. November 2009, 18:00 Uhr in Berlin
Lohnarbeit und Kapital in Lateinamerika: Weltwirtschaftskrise und gewerkschaftlicher Kampf
Fundación Rosa Luxemburgo / Donnerstag 19. November 2009
 

Beschäftigungsverhältnisse, Rechte der Arbeitnehmer und Grundtendenzen der Entwicklung der sozialen Lage der Arbeitenden geraten in der gegenwärtigen weltweiten Krise überall in eine Abwärtsbewegung. Damit richtet sich auch der Blick stärker denn je auf die Gewerkschaften und ihre Potenzen, diesen Trends entgegenzusteuern. Die Konferenz will Gemeinsamkeiten, länderübergreifende Aufgaben und Möglichkeiten der gegenseitigen Unterstützung gewerkschaftlicher Kräfte Lateinamerikas und Europas ansprechen.

Die Auswirkungen neoliberale Wirtschaftspolitik haben in der Mehrzahl der Staaten Lateinamerikas in den letzten Jahrzehnten die Masse der Werktätigen in eine katastrophale wirtschaftliche und soziale Lage gebracht und die Gewerkschaften geschwächt. Die gegenwärtige globale Krise der kapitalistischen Wirtschaft zeitigt weitere ernste Auswirkungen auf die Beschäftigungslage und die Arbeitsbedingungen in Lateinamerika. In vielen Ländern ist es in letzter Zeit zu einer Wiedergeburt kämpferischer Gewerkschaftstraditionen gekommen.

Welche Probleme stehen im Mittelpunkt der gewerkschaftlichen Kämpfe? Wie engagieren sie sich für die Umsetzung progressiver sozio-ökonomischer Konzepte der weiteren gesellschaftlichen Entwicklung? Wie stehen die Gewerkschaften zu den aktiven nichtgewerkschaftlichen sozialen Bewegungen Lateinamerikas? Wie versuchen links- und reformorientierte Regierungen die Krisenauswirkungen für die Werktätigen abzuwenden? Wie gelingt es, die Eigenständigkeit der Gewerkschaften zu bewahren? Wie verteidigen die Gewerkschaften die Errungenschaften der Reformprozesse und bewegen sie weiter voran?

Freitag, 20. November 2009, 17-21 Uhr
Eröffnung: Dr. Hans Modrow
Einführungsvorträge und Diskussion:

1. Auswirkungen der gegenwärtigen Weltwirtschaftskrise auf die Lage der Werktätigen in Lateinamerika und der Kampf der Gewerkschaften

2. Der globale Kapitalismus und seine Arbeitsverhältnisse – wo kann ein Umsteuern ansetzen?

Sonnabend, 21. November 2009
Gewerkschaften im Kampf für Beschäftigung, Arbeiterrechte, Demokratie und gesellschaftlichen Wandel
9.30-16 Uhr

Impulsreferate und Diskussion:

1. Gesellschaft in der Krise – Gewerkschaften in der Krise? Welche Widerstandsagenda haben die deutschen Gewerkschaften?

2. Gesellschaftliche Reformprozesse in Lateinamerika unter den Auswirkungen der globalen Krise und die Rolle der Gewerkschaften - das Beispiel Uruguays

3. Der Widerstand der Landarbeiter Mittelamerikas gegen moderne Sklaverei

4. Gewerkschaften Kolumbiens gegen politische Repression und transnationale Konzerne

5. Kampf um Arbeiterrechte - in Spanien und in Lateinamerika
ReferentInnen: Marion Leonhardt, Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft Ver.di, Manuel Mera, Intersindical Galizien, Spanien, Roberto Madriz, FNL Guatemala, Juan Castillo, César Jerez, Prensa Rural Kolumbien, Jochen Gester, AK Internationalismus IG Metall.

16.30-18 Uhr

Rundtischgespräch:
Krise und Kampf um gesellschaftlichen Wandel – welche Rolle können die Gewerkschaften spielen? Mit Andreas Köhn (Ver.di), Rüdiger Lötzer (IGM), Juan Castillo (Uruguay), Roberto Madriz (Guatemala), Manuel Mera (Spanien).
Simultanübersetzung
Gemeinsame Veranstaltung der Hellen Panke e.V. - Rosa-Luxemburg-Stiftung Berlin und der Rosa-Luxemburg-Stiftung Gesellschaftsanalyse und politische Bildung

Kosten: Freitag - 1,50 Euro; Sonnabend - 5,00 Euro

Ort / adresse:
Helle Panke
Kopenhagener Str. 9
10437 Berlin
Verkehrsverbindung: U 2 / S-Bahnhof Schönhauser Allee